Da sind wir wieder :) Wir wählen mittlerweile kürzere Fahrstrecken, damit Henry nicht den ganzen Tag im Autositz verbringt. Das bedingt zwar einen täglichen Wechsel des Campingplatzes und die damit einhergehende Planung, im Gegenzug aber auch deutlich mehr Zeit zum Spielen oder um an Sehenswürdigkeiten stehen zu bleiben. Was das Spielen angeht, startet Henry übrigens seine ersten Krabbelversuche. Wir feiern ihn dabei jedes einzelne Mal und klatschen begeistert in die Hände. Und das Beste daran ist: Henry klatscht manchmal sogar mit! Eine kleine (Bewegungs-)Revolution :D
Unsere heutige Strecke sollte uns nach Lincoln oder Newport führen. Ganz sicher waren wir uns nicht, da uns keiner der verfügbaren Stellplätze gefiel. Am Ende sind wir schließlich im „Port of Newport Marina & RV Park“ gelandet – und zwar ungeplant, da wir aufgrund des Relegationsspiels der 98er (ein bitteres 1:3 :[ ) erst sehr spät starten konnten. Nachdem Henry mit seinem Nachmittagsbrei versorgt war, haben wir uns angesichts der stark fortgeschrittenen Zeit dazu entschlossen nach zwei Wochen im Land das erste Mal ein Restaurant zu besuchen. Und da die Zentrale der Rogue Brauerei samt angeschlossenem Pub und Lokal gerade einmal 100 Meter Luftlinie entfernt liegt, fiel die Wahl nicht schwer.
Das Lokal selbst wird durch einen abgesperrten Bereich der Brauerei betreten. Vorbei an den großen Tanks geht es durch duftgeschwängerte Hallen. Hinein bis in den Schankraum und den Essbereich riecht es nach kräftigem Malz. Und so schmeckt auch das Bier, das – wie in den USA leider so oft üblich – mit allerhand Aromen versehen ist. Das Irish Lager mit einem Hauch Apfel, Moms Hefeweizen mit dem Aroma von Rosen und das Honey Kolsch dem Namen entsprechend mit einem Schuss Honig. Dem Amerikaner mag so etwas schmecken, wir bleiben lieber bei Bier in reinform ;) Besser ist das Essen. Zwar sind die Portionen vergleichsweise gering, aber sowohl der Burger (Papa) als auch die Seafood Pasta (Mama) schmecken. Klein Henry können wir trotz der späten Uhrzeit mit Knobibaguette glücklich machen. So geht ein weiterer Tag in den USA mit vielen neuen Erfahrungen zu Ende. Bilder haben wir selbstverständlich auch wieder gemacht. Viel Spaß damit!
Nun ein bitteres 1:3 mag schlimm sein, doch ein 4:2 ist unglaublich! Glückwunsch und viel Spaß bei der Lilientour in den USA.
Euch scheint es in den USA zu gefallen und besonderns Henry genießt die Zeit mit sinen Eltern. Er sieht so glücklich aus, ihr aber auch.