Berkeley

Nachdem wir uns ein paar Tage im Kreis der Familie ausgeruht und unsere neue Umgebung erkundet haben, ist es nun höchste Zeit wieder etwas von uns hören zu lassen. Wir sind seit zwei Tagen in unserer eigenen Unterkunft in Berkeley, die noch ein Stück höher in den Berkeley Hills gelegen ist, als das Haus der Familie. Da wir fünf Wochen im Wohnmobil gereist sind ist unser Wunsch nach mehr Bewegung so groß, dass wir ein Auto bewusst erst für die letzten 14 Tage gebucht haben. Sich hier zu Fuß zu bewegen ist für Ungeübte wie uns allerdings bereits ohne Gepäck eine Herausforderung. Kommen Henry, Kinderwagen und volle Einkaufstaschen dazu, artet ein 3km Marsch zum Supermarkt in eine sportliche Betätigung aus. Nicht selten wechseln wir uns deshalb Hügel für Hügel beim Schieben ab. Wer hier wohnt und die Berkeley Hills zu täglichen Laufeinheiten nutzt muss unglaublich fit sein. Wir werden berichten, ob die roten Köpfe und die Unfähigkeit beim Laufen mehr als Stakkato-Sätze zu hecheln nach den kommenden zwei Wochen abgenommen haben ;-)

 

 

Im Gegensatz zu Deutschland bekommt Henry hier im Kinderwagen recht wenig Schlaf. Die Fußwege sind, bedingt durch die Auswirkungen der Erdbeben, aber auch durch große Bäume, sehr holprig und enden nicht selten in Treppen – genauer gesagt UNENDLICH langen Treppen. Oft denken wir, es sei nun endlich geschafft, als dann doch noch eine weitere Kehre auftaucht. In diesen Fällen werden Kind und Kinderwagen einfach getragen.

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Uns gefällt Berkeley richtig gut. Viele Parks, sehr gute Restaurants, eine abwechslungsreiche Innenstadt und sehr schöne Wohngegenden (vor allem hier oben in den  Hügeln). Die Aussicht auf San Francisco und die Bay Area ist der Wahnsinn und wir hoffen ganz bald auch mal einen Sonnenuntergang mitzubekommen.

 

 

Nach der räumlich doch etwas eingeschränkten Zeit im RV entdeckt Henry gerade die unendlichen Bewegungsmöglichkeiten, die eine normale Wohnung bieten kann. Er krabbelt wie ein Weltmeister, zieht sich an allen erdenklichen Gegenständen hoch, steht dann minutenlang an diesen Gegenständen herum oder läuft langsam an ihnen entlang. Es ist wohl der entwicklungsreicheste Zeitraum den wir uns für diese Reise ausgesucht haben, denn es ist bemerkenswert was sich gerade alles tut. Wir versuchen euch mit den folgenden Bildern daran teilhaben zu lassen.

 

3 Kommentare zu “Berkeley

  1. Ria Berkner

    Ich kann mich noch gut an Berkeley erinnern und besonders an Rose Garden. Seinerzeit fuhren auch viele Busse direkt nach San Francisco Fishermans Wharf (?), von wo aus dann Ausflüge in alle Richtungen möglich waren.

    Aber mit dem kleinen schnell wachsendem Henry ist das sicher nicht so ganz einfach, aber ihr werdet eure Freude haben.

  2. Cousinchen Claudia

    Hallo ihr 3,
    hab jetzt endlich die Adresse von eurem Blog bekommen, quasi schon fast kurz vor eurer Heimreise.
    Wow, bei so vielen Eindrücken/Erlebnissen und kleinem Kind habt ihr echt viel Text hinterlassen :-) Werde es mir demnächst mal in Ruhe durchlesen, sofern mein Wirbelwind mich lässt. Wollt euch nur mal kurz sagen, ich wünsche euch noch eine fantastische Reise und weiterhin viele tolle Erlebnisse. Und viele Fotos machen!
    Klein Henry scheint auch jede Menge Spaß zu haben. Ist schon erstaunlich, was die Kleinen alles wegstecken können. Und dann diese Entwicklungsschritte:
    man ist als Mama und Papa immer so stolz, wenn die Kinder wieder was Neues können. Und bald kommt man nicht mehr hinterher alles aufzuschreiben. Sagt Henry, er soll auf alle Fälle mit seinen ersten Schritten warten bis ihr wieder in Deutschland seid, sonst sind die Omas und Opas ganz traurig.
    Bleibt gesund, viel Spaß noch und kommt heil wieder nach Hause.
    Ganz liebe Grüße von den Tittelmäusen.

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