Unser 6. Tag in Seattle hat begonnen und wir haben uns mittlerweile eingegrooved. Das ist zum einen Henrys nächtlichem Durchschlafen zu verdanken, zum anderen aber auch dem nun deutlich besser gewordenen Wetter. Ja, Seattles Himmel kann auch blau statt grau sein. Die Vorgärten, die uns nach wie vor bei jedem Spazier- oder Erledigungsgang faszinieren, strahlen vor lauter Blütenpracht bei Sonnenschein noch viel doller um die Wette. Wahnsinn! Zudem lässt sich eine andere Besonderheit immer häufiger finden: der „Vor-Vorgarten“. Das Rasenstück zwischen Grundstück und Straße wird hier vor allem zum Anbau von Nutzpflanzen verwendet. Während sich also um die Häuser ein Blumenmeer ans andere reiht, gedeihen in den Vor-Vorgärten Salate, Kräuter und Beeren. Wir finden, dass ist eines der ersten Dinge, die wir gerne bei uns einführen würden. :-)
Nachdem wir auf der Suche nach Hirseflocken und Gries ergebnislos aufgeben mussten, haben wir für Henry seit zwei Tagen das ’normale‘ Frühstück eingeführt. Er isst jetzt wie wir Brot mit Banane oder Brot mit ganz dünnem Marmeladenaufstrich (die Marmelade ist zuckerfrei). Das klappt hervorragend und läd gleichzeitig dazu ein mit allen Fingern darin rumzumantschen. Super Sache. Mittags, nachmittags und abends gibts aber nach wie vor Brei, weil außer dem Weißbrot hier nichts weiter als Brot bezeichnet werden kann. Der Pürierstab pfeift bei 110V zwar auf dem letzten Loch und kurzzeitig dachte ich es funktioniert gar nicht, aber mit sehr viel Geduld haben wir nach 10min dann doch ein essbares Ergebnis. Das das Wasser aus der Leitung gechlort ist habe ich nach einem ersten Schockzustand verdaut und Henry ist nach dem ersten Trinken auch nicht tot umgefallen.
Das Projekt ‚Kindersitz‘ haben wir durch ein Mega-Schnäppchen bereits vorgestern erledigt und dank unserer Vermieterin Diane konnten wir den Neuerwerb samt größerem Einkauf binnen 5min zu uns nach Hause bringen. Henry saß zwar auch ohne seinen Kindersitz bestens angeschnallt im Bulli, aber Papa meinte das das nicht ausreichen würde. ;) Also kam der Sitz auch gleich zu seinem ersten Einsatz.
Da wir hier ansonsten nahezu alles zu Fuß erledigen können, konnten wir den neuen Buggy bereits auf Herz und Nieren testen. Er ist perfekt für die Stadt und eignet sich zudem noch als Transportmittel der besonderen Art, wenn Henry nach 3h keine Lust mehr hat darin zu liegen und lieber auf Papas Schultern umsteigt.
‚Unser‘ Garten hier ist ein Traum und wir haben die letzten Nachmittage mit Henry spielend auf einer großen Decken verbracht. Warum er sich dazu gleich 2 Bier genehmigen musste und danach so in den Seilen hing ist uns allerdings auch nicht ganz klar.
Bis bald…
Cool!
Was hat Henry unter dem Zeitungsständer gesucht? :-))
Viiiiiel Spass noch!!!!!!!!